Herbarium, 2024

Beitrag zum offenem zweiphasigen Wettbewerb Kunst am Bau

Entwurf empfohlen zur zweiten Wettbewerbsphase

Heinrich Herz Gymnasium, Berlin

Innenbereich Schulmensa

 

Das von mir vorgeschlagene Gestaltungskonzept steht in direktem Zusammenhang mit der Definition von Naturwissenschaft, die darauf abzielt, Naturphänomene durch empirische Erforschung der Natur zu erklären: durch Beobachtung, Messung und Analyse. Die Erkundung der natürlichen Umgebung des Gymnasiums im Hinblick auf die dort wachsenden Wildpflanzen und deren Einbeziehung in die Innengestaltung der Schule soll die Schüler*innen zur aufmerksamen Beobachtung der Umwelt anregen, ihre Neugierde wecken und damit Impulse für ökologisches Denken und Handeln geben. 

Das Projekt will die Schulgemeinschaft und die umgebende Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass moderne Wissenschaft nicht von der natürlichen Welt getrennt werden kann und dass wir als Menschen Teil einer natürlichen Ordnung sind, ohne die wir nicht überlebensfähig sind. Umweltschutz, Klimaforschung und Nachhaltigkeit in der Technik gehören heute zu den MINT-Fächern, und die Schule muss den dringenden ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Wandel mitgestalten. Mit den „Pflanzenportraits“ aus der unmittelbaren Nachbarschaft an der Wand der Schulmensa möchte ich unsere gemeinsame Verantwortung für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zum Ausdruck bringen.