Aleksandra Szafiejew, 1971 in Polen geboren, lebt seit 2002 in Berlin. In ihrem Werk verwendet sie viele Mittel und Formen, aber zwei Elemente sind besonders hervorzuheben: die Dominanz von Glas als künstlerisches Ausdrucksmittel und die starke Bindung an die Natur als Quelle und Referenz.

 

Die Suche der Künstlerin nach dieser Verbindung ist eine Hommage an die Vollkommenheit und Intelligenz der Natur, während sie sich selbst oder den Menschen im Allgemeinen als integralen Teil der Naturordnung versteht. Aus diesem Grund widmet sie ihre figurativen Arbeiten den Kinderfiguren oder Vertreterinnen noch existierender indigener Völker als den der Natur am nächsten stehenden Wesen und will damit ihre Sehnsucht nach der Welt in ihrer "Urform" zum Ausdruck bringen, in der der Mensch noch in Verbindung mit allen Tieren, Pflanzen und Mutter Erde stand.

                                  

Dabei werden Qualitäten wie Harmonie und Sinnlichkeit, Einfachheit und Spiritualität, Schönheit und Unschuld sichtbar gemacht. Die immaterielle Eigenschaft und Transzendenz von Glas hilft, diese metaphysischen Werte auf wunderbare Weise zu vermitteln.

 

Als Kontrapunkt zu den zeitintensiven Arbeiten in Glas stehen ihre spontan-intuitive Grafiken auf Papier. So wie in der Glasarbeiten das Licht ihre Objekte mitgestaltet, ist der Zufall, dem sie intuitiv folgt, der Mitgestalter der Druckgrafiken.